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Vulväre intraepitheliale Neoplasie



Die Vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN) ist eine Erkrankung des Plattenepithels der Vulva von der leichten Dysplasie bis zum Carcinoma in situ.

Man unterscheidet:

  • leichte Dysplasie des Plattenepithels (VIN I)

Es finden sich im histologischen Präparat basale Zellen mit gesteigerter Proliferation und atypische Zellen, Plattenepithelien mit erhaltenen atypischen Kernen und deutlicher Erhöhung der Kern-Plasmarelation. Im Vulvaabstrich findet man Dyskeratozyten mit leichter bis mittelschwerer Kernatypie.

  • mässige Dysplasie des Plattenepithels (VIN II)

Es finden sich im histologischen Präparat eine hyperkeratotisch verhornende Epidermis mit unvollständiger Ausreifung, dyskeratotische Einzelzellverhornung und Mitosen bis in das obere Drittel der Haut. Melanophagen finden sich in der oberflächlichen Dermis.

  • schwere Dysplasie des Plattenepithels (VIN III)

Im histologischen Präparat ist eine Ausreifung nur ganz oberflächlich oder vollständig fehlend. Im Vulvaabstrich sind Plattenepithelien mit atypischen Kernen und deutlicher Erhöhung der Kern-Plasmarelation zu sehen.

VIN I und II stellen eine fakultative Präkanzerose dar, während die VIN III eine obligate Präkanzerose ist.

Literatur

  • Haag, Hanhart, Müller: Gynäkologie und Urologie für Studium und Praxis. 3.Auflage Med. Verlags- und informationsdienste, Breisach 2007/2008, ISBN 3-929851-72-5
 
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