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Thyreoidektomie



Als Thyreoidektomie wird in der Medizin die operative Entfernung der Schilddrüse bezeichnet. Der Eingriff kann als totale Thyreoidektomie (Entfernung der gesamten Schilddrüse; beispielsweise bei einem Schilddrüsenkarzinom) oder als Hemithyreoidektomie (Entfernung eines Schilddrüsenlappens) durchgeführt werden. Neben der kompletten Entfernung des jeweiligen Lappens besteht auch die Möglichkeit, einen Gewebsrest zu belassen (subtotale Resektion), der für die Hormonproduktion in der Regel ausreicht.

Der Eingriff wird in Allgemeinanästhesie durchgeführt. Der operative Zugang erfolgt über den sogenannten Kocher-Kragenschnitt, einen etwa 3–6 cm langen horizontalen Hautschnitt, der – um ein günstiges kosmetisches Ergebnis zu erzielen – in eine Hautfalte gelegt wird. Die Operationsdauer bei unkomplizierten Fällen beträgt etwa eine Stunde. Mögliche Komplikationen der Thyreoidektomie sind Beschädigung eines Stimmbandnerven Nervus recurrens (Risiko ca. 1 bis 5 %) sowie versehentliche Mitentfernung der Epithelkörperchen. Die Folge können eine Stimmbandlähmung mit Heiserkeit sowie Calciumstoffwechelstörungen sein (Hypocalciämie).

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