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Steppke



Steppke (niederdeutsche Verkleinerungsform von Stopfen) bezeichnet im Berliner Dialekt mit positivem Beiklang ein kleines Kind, einen kleinen Kerl. Es enthält die typische Diminutivendung „-ke“, die auch in anderen berlinerischen Wendungen wie „Raffke“ zu finden sind.

Der Name „Steppke“ ist auch die Eindeutschung der vom belgischen Zeichner Hergé erfundenen Comicfigur „Flupke“, die ab 1930 in dem Comicstrip Quick et Flupke (Stups und Steppke) aufgetreten ist.

Steppke-Motor

Steppke war auch der Markenname eines kleinen Motors zum Anbringen an Fahrrädern in der früheren DDR, dessen Kraftübertragung per Reibrolle erfolgte. Das Logo zeigte einen Jungen in Rot mit Schiebermütze. Dieser Hilfsmotor kam aus der Werkzeugmaschinenfabrik Treptow und war der am zweithäufigsten gebaute DDR-Anbaumotor. Er erzielte 0,8 PS aus einem 38 ccm Volumen und erreichte ca. 30 km/h. Der Zweitakter benötigte ein Gemisch aus Öl und Benzin im Verhältnis 1 zu 25. Über ein Gestänge konnte der Andruck variiert werden. Der Motor war vom Hinterrad abschwenkbar.

Steppke-Gen

Steppke ist auch der Name eines Gens, welches in der Fruchtfliege Drosophila melanogaster als Schlüsselkomponente des Insulin-Signalwegs entdeckt wurde. Der Name wurde gewählt, da Drosophila-Mutanten, die ein defektes Steppke-Gen tragen, eine im Vergleich zu Wildtypen stark reduzierte Körpergröße aufweisen. Steppke gehört zur Familie der Cytohesin-Proteine, die auch in Säugetieren existieren und deren Funktionsverlust zu einer TypII Diabetes mellitus Erkrankung führen kann.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Steppke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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