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Sattelblock



Als Sattelblock bezeichnet man eine tiefe Spinalanästhesie. Der Name beschreibt bildlich die dabei betäubten Bereiche, also die, mit denen ein Reiter im Sattel sitzt (After- und Genitalbereich).

Vorgehensweise

Am sitzenden Patienten wird ein hyperbares Lokalanästhetikum (Anästhesie) oder Sklerosierungsmittel (Palliativmedizin) in die unteren Lendenwirbelsäulensegmente eingespritzt. Das Medikament sinkt anschließend aufgrund seiner Dichte, die höher ist als die des Liquors nach unten, sammelt sich in der untersten Zone der durch die Dura gebildeten Umhüllung des Rückemmarkes und blockiert die dort liegenden Nervenwurzeln.

Komplikationen

Grundsätzlich können alle Komplikationen der Spinalanästhesie auftreten. Da bei diesem Verfahren jedoch nur ein sehr umgrenzter Körperbereich anästhesiert wird, sind die Auswirkungen auf den Kreislauf (Hypotension durch Vasodilatation) geringer als bei höher angesetzten Spinalanästhesien.

Literatur

  • Striebel: Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin. Für Studium und Ausbildung (Broschiert) . Schattauer-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN-10: 3-7945-2364-4.
  • Larsen: Anästhesie. Urban & Fischer Bei Elsevier, 8. Auflage 2006, ISBN-10: 3437225014.
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