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Riesenzelle



Unter Riesenzelle versteht man in der Histologie eine besonders große Zelle, meist mit mehreren unförmigen oder gelappten Kernen. Riesenzellen entstehen durch Kernteilungen ohne konsekutive Zellteilung oder durch sekundäre Verschmelzung von mehreren Zellen desselben Typus. Abzugrenzen sind sie von morphologischen und funktionellen Syncytien. Einige besonders große, aber einkernige Zellen heißen auch Riesenzelle, beispielsweise die motorischen Betz-Zellen.

Es können drei Typen von Riesenzellen unterschieden werden:

  1. physiologisch vorkommende, beispielsweise Osteoklasten, Langerhanszellen (die Langerhans-Zellen weisen 2-10 Kerne auf)
  2. durch Zellteilungsstörung entstehende, wie Fremdkörperriesenzellen (100 Kerne), Touton-Riesenzellen
  3. neoplastische, beispielsweise bei Riesenzellleukämie, bei gigantozellulärem Sarkom und gigantozellulärem Karzinom und Sternberg-Reed-Riesenzellen bei Lymphogranulomatose
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Riesenzelle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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