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Herzbeutel



Der Herzbeutel oder das Perikard (lat. Pericardium) ist ein bindegewebiger Sack, der das Herz umgibt und dem Herzen durch eine schmale Gleitschicht freie Bewegungsmöglichkeit gibt. Er enthält als Gleitmittel eine geringe Menge (20-50 ml) seröser Flüssigkeit (Liquor pericardii).  

Inhaltsverzeichnis

Anatomie

Das Perikard umschließt das Herz nahezu ganz. Ausgeschlossen sind die abgehenden Gefäße des Herzens. Wie alle serösen Höhlen besteht auch das Perikard aus zwei Anteilen:

  • dem Pericardium parietale als parietales Blatt mit dem Pericardium fibrosum aus Kollagenfasern und dem ihm innen aufliegenden Pericardium serosum
  • dem Pericardium viscerale als viszerales Blatt, welches auch Epikard genannt wird

Zwischen den beiden Blättern befinden sich etwa 20-50 ml seröse Flüssigkeit. An der Ausgangstelle der Gefäße des Herzens schlagen die Blätter ineinander um. Durch die Zuordnung vom Perikard zum Herzen ergeben sich zwei freie Räume im Herzbeutel, den Sinus transversus, welcher sich zwischen den abgehenden Gefäßen des Herzens befindet, und den Sinus obliquus, welcher sich zwischen den zum Herz führenden Venae pulmonales befindet.

Das Pericard wird von einem Ast des Nervus phrenicus innerviert (Ramus pericardiacus). Das das Pericard versorgende Gefäß, Arteria pericardiacophrenica, entspringt aus der Arteria thoracica interna.

Diagnostik

Am schnellsten kann man den Herzbeutel mittels Ultraschall darstellen. Verkalkungen erkennt man besser im Röntgenbild des Thorax (Brustkorb) oder in der Computertomografie. Bei Ergüssen kann man eine zytologische Untersuchung der durch Punktion gewonnenen Flüssigkeit durchführen.

Krankheiten

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Herzbeutel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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