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Objektpermanenz



Objektpermanenz ist ein von dem Schweizer Entwicklungspsychologen und Epistemologen Jean Piaget entwickeltes Konzept. Es bezeichnet die kognitive Leistung zu begreifen, dass ein Gegenstand weiter existiert, auch wenn man ihn nicht (mehr) sieht.

Entgegen dem alltäglichen Verständnis ist das Wissen um den Weiterbestand von Objekten, die aus dem Sichtfeld verschwinden, nach Piaget nicht angeboren, sondern muss im Laufe der kognitiven Entwicklung des heranwachsenden Kindes konstruiert werden. Ein Objekt, das in den frühen Stadien der Entwicklung durch einen Sichtschutz vor den Augen des Kindes (!) verdeckt wird, scheint für das Kind förmlich zu verschwinden. Objektpermanenz wird nach Piaget erst im Alter von 8 Monaten entwickelt.

Piaget erklärt dieses Phänomen mit unvollständiger Integration der unterschiedlichen kognitiven Schemata, die das Kind durch die Konfrontation mit der Welt ausbildet (Saug-, Greif-, Seh- und Tastschemata).

 
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