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Nickel(II)-sulfat



Strukturformel
Ni2+
Allgemeines
Name Nickel(II)-sulfat
Andere Namen

Nickelsulfat

Summenformel NiSO4
CAS-Nummer Hexahydrat: 10101-97-0, wasserfrei: 7786-81-4[1]
Kurzbeschreibung Hexahydrat: geruchlose, smaragdgrüne bis blaue Kristalle, wasserfrei: gelbe Kristalle
Eigenschaften
Molare Masse Hexahydrat: 262,85 g·mol−1, wasserfrei: 154,75 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Dichte Hexahydrat: 2,07 g·cm3, wasserfrei: 3,68 g·cm3[1]
Schmelzpunkt Hexahydrat: 53 °C[1]
Siedepunkt thermische Zersetzung: 840 °C[1]
Löslichkeit

650 g·l−1 in Wasser (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
Umweltgefährlich
N
Umwelt-
gefährlich
R- und S-Sätze R: 22-40-42/43-50/53
S: (2-)22-36/37-60-61
MAK

nicht festgelegt

LD50

264 mg·kg−1[2]

WGK 2 – wassergefährdend
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nickel(II)-sulfat ist das Nickelsalz der Schwefelsäure. Es besteht aus je einem Nickel-Kation (Ni2+) und einem Sulfat-Anion (SO42-). Beim Erhitzen über 840 °C tritt Zersetung unter Bildung von giftigen Dämpfen (Nickelmonoxid, Schwefeltrioxid) auf. In wässriger Lösung bildet Nickel(II)-sulfat schwache Säuren. Die relative Dichte liegt bei 3,7 g/cm³ (Wasser: ca. 1 g/cm³).

Inhaltsverzeichnis

Darstellung

Nickel(II)-sulfat kann dargestellt werden durch Reaktion von Nickel mit verdünnter Schwefelsäure und anschließender Kristallisation.

Hydrate

  Nickel(II)-sulfat existiert neben der wasserfreien Form auch als Hepta- und Hexahydrat. Das Heptahydrat liegt in Form von dunkelgrünen Kristallen vor. Bei 31,5 °C wird aus dem Heptahydrat Hexahydrat, das smaragdgrün bis blau ist. Die wasserfreie, gelbe Form tritt bei Temperaturen über 103 °C auf.[3]

Verwendung

Nickel(II)-sulfat ist die technisch wichtigste Nickelverbindung. Es dient zur Herstellung von anderen Nickelverbindung und Katalysatoren.[3] Die wässrigen Lösungen von Nickel(II)-sulfat und Nickel(II)-chlorid NiCl2 werden zur galvanischen Abscheidung von metallischen Nickelschichten verwendet. Weiterhin wird es in der Färberei als Beizmittel und bei der Herstellung von Gasmasken verwendet.

Sicherheitshinweise

Nickel(II)-sulfat wurde als beim Mensch bekanntermaßen krebserzeugenden Stoff (Kategorie 1) eingestuft. Der Stoff kann zu Kontaktallergien führen. Nach dem Verschlucken treten Reizungen des Magen-Darm-Trakts auf.

Quellen

  1. a b c d BIA-Gestis-Stoffdatenbank
  2. a b Sicherheitsdatenblatt (Merck)
  3. a b CD Römpp Chemie Lexikon - Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995
 
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