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Neutralisationstest



Der Neutralisationstest ist ein labortechnisches Verfahren, mit dem Antikörper gegen bestimmte Viren im Serum eines Patienten nachgewiesen werden können, die in der Lage sind das Virus zu zerstören (neutralisieren).

Durchführung

Die Suche nach Antikörpern gegen ein bestimmtes Virus wird wie folgt durchgeführt:

  • Das Virus wird zu einer Zellkultur gegeben. Es kommt auf Grund des zytopathischen Effekts des Virus zu einer Zellzerstörung.
  • In einem zweiten Ansatz wird zu Viren und Zellkultur das Patientenserum gegeben. Sind im Serum neutralisierende Antikörper gegen diesen Virus vorhanden, wird der zytopathische Effekt verhindert und die Zellen der Kultur bleiben intakt.
  • Zur Bestimmung des Antikörpertiters wird das Patientenserum in unterschiedlichen Kulturen mehr und mehr verdünnt. Als Titer wird die höchste Verdünnung bezeichnet, die die Zellzerstörung noch verhindert.

Stellenwert in der medizinischen Routine

Der Neutralisationstest ist ein sehr aufwändiges Verfahren, da zur Testung eine Zellkultur benötigt wird. Zellkulturen erfordern für die tägliche Laborarbeit ein weitaus größeres Maß an Arbeitsaufwand und Erfahrung als die Nutzung vorgefertigter Test-Kits.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neutralisationstest aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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