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Morphinismus



Als Morphinismus [griechisch]der, Morphinsucht wird die Gewöhnung bzw. Abhängigkeit nach mehrmaliger Einnahme von Morphinen (z. B. Heroin) bezeichnet.

Die Einnahme wird meist intravenös (IV), nasal oder durch Auf-Folie-rauchen vollzogen. Es kommt zu einem euphorisierten Rauschzustand mit Gleichgültigkeitsverhalten (dösen). Sehr schnelle Gewöhnung, mit Dosissteigerung stellt sich ein. Nebenerscheinung ist die Obstipation (Darmträgheit). Die Folgen sind ein sehr drastischer, geistiger und körperlicher Verfall.

Oft treten schon, trotz gleichbleibender Gabe, quälende Entzugserscheinungen auf: Zittern, Schweissausbrüche, Frösteln, Durchfall, Muskelkrämpfe, Schwäche, innere Unruhe, Schmerzen (Muskeln und Gelenke, Verdauungstrakt), Schlaflosigkeit, Albträume.

Als Therapie stehen Entgiftung (oft mit nachfolgender Therapie), oder Substitution (Ersatzmittel) zur Wahl. Substitutionen können Methadon, L - Polamedon oder Buphrenorphin (Subutex), früher auch Codein sein. Dies setzt ärztliche Behandlung und Kontrollen auf Beikonsum voraus. Suchtverlagerung z.B. Alkoholismus können die Folge sein.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Morphinismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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