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La Crosse-Enzephalitis



Die La Crosse-Enzephalitis (Synonyme: La Crosse, Kalifornische Meningitis, kalifornische Meningoenzephalitis) ist eine virusbedingte Enzephalitis, die durch Stechmücken auf den Menschen übertragen wird (Arbovirus). Die Erkrankung ist in den Vereinigten Staaten verbreitet.

Vorkommen und Übertragung

Das Virus wird durch Stechmücken während einer Blutmahlzeit aufgenommen, Reservoir sind kleine Säugetiere. Die so aufgenommenen Viren können von der Stechmücke beim nächsten Stich auf den Menschen übertragen werden. Das Verbreitungsgebiet liegt hauptsächlich in Indiana, Wisconsin und Ohio, die meisten Erkrankungen kommen während der Mückensaison von Juli bis September vor. Das Virus wurde erstmalig 1943 in Kern County, Kalifornien, aus Stechmücken isoliert. Häufig erkranken männliche Jugendliche und Kinder zwischen dem vierten und vierzehnten Lebensjahr. Pro Jahr werden ungefähr 70 La Crosse-Enzephalitis-Fälle in den USA gezählt.

Klinik

Kopf- und Gliederschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl, Übelkeit, Fieber, meningeale Reizsymptome. Die Symptome klingen über ca. 1 Woche langsam ab. Bei der Hälfte der Erkrankten entwickelt sich jedoch ein komplikationsreicher Verlauf: Krampfanfälle und Lähmungserscheinungen treten auf, besonders die Krampfanfälle sind häufig. Die Symptome bessern sich meist in wenigen Tagen. Es kann zu Spätschäden kommen (wiederkehrende Krampfanfälle, Persönlichkeitsveränderungen, EEG-Veränderungen)

Therapie

Eine spezifische Therapie oder eine Impfung gibt es nicht. Für Reisende in Endemiegebiete empfiehlt sich daher als Vorbeugung ein Schutz vor Mückenstichen Tag und Nacht: Repellentien, Moskitonetze, helle, lange, geschlossene Kleidung.

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