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Koprostase



Die Koprostase bezeichnet eine Form des Darmverschlusses (Ileus). Sie ist eine Stauung von Kot im Dickdarm (Kotstauung bzw Stuhlimpaktion), häufig im Enddarm, wodurch die natürliche Stuhlentleerung verhindert wird. Die Kotballen sind gegebenenfalls auch durch die Bauchdecke zu ertasten und können dann als "Koprom" oder "Fäkulom" bezeichnet werden. Der unbehandelte Verlauf entspricht grundsätzlich dem eines mechanischen Ileus.

Chronische Koprostasen können u.a. bei ungeeigneter Ernährung, chronischer Abführmitteleinnahme bei Verstopfung, mangelnder körperlicher Bewegung (Bettruhe), zu geringer Flüssigkeitsaufnahme über einen längeren Zeitraum oder anderen Störungen der Darmperistaltik auftreten.

Komplikationen: Durchwanderungsperitonitis, evtl. auch Darminfektionen, auftretende Vergiftungszustände (Autointoxikation) als Koprämie.

Behandlung: Digitale Ausräumung des Enddarms, Einnahme von Olivenöl, Anwendung eines Klistiers für einen Einlauf, gegebenenfalls Schmerzmittel, als ultima ratio insbesondere bei Verschluss im proximalen Dickdarm kann auch eine chirurgische Intervention notwendig werden.

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