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Johann Friedrich Henckel



Johann Friedrich Henckel (auch in der Schreibweise Henkel vorkommend) (* 1. August 1678 in Merseburg, † 26. Januar 1744 in Freiberg) war deutscher Arzt, Mineraloge, Metallurg und Chemiker.

Leben

Henckel studierte ab 1698 in Jena zuerst Theologie und anschließend Medizin. Im Jahre 1709 ließ er sich in Dresden als Arzt nieder. Im Jahre 1711 promovierte er. Ab 1712 wechselte er nach Freiberg. Von 1718 bis 1723 war er dort unter anderem als Land-, Stadt-, Berg- und Hüttenphysikus tätig. Zu dieser Zeit beschäftigte er sich jedoch schon in steigendem Maße mit mineralogischen und chemischen Untersuchungen. Im Jahre 1728 wurde Henckel in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.

Nachdem Henckel 1730 nach Dresden zurückkehrte, wurde er im Jahre 1732 zum Bergrat ernannt. Gleichzeitig erhielt er den Auftrag zur mineralogischen Landesuntersuchung.

Ab dem Jahre 1737 arbeitete er als Assessor am Freiberger Oberbergamt.

In Freiberg schuf Henckel gemeinsam mit Christlieb Ehregott Gellert die Grundlagen für eine Lehrsammlung, um damit seine minaralogisch-chemische Lehrunterweisung anschaulicher und begreifbarer zu machen. Diese Lehrsammlung ist in die heutigen Bestände der Geowissenschaftlichen Sammlungen in der Fakultät Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau der Technischen Universität Bergakademie Freiberg eingegangen.

Henckel entwickelte sich zum Experten für Tuberkulose und Bleikrankheit und gilt als einer der wichtigsten Förderer der chemischen Mineralogie Anfang des 18. Jahrhunderts.

Literatur

  • Walther Herrmann: Bergrat Henckel - ein Wegbereiter der Bergakademie. Akademie-Verlag Berlin, 1962. (Freiberger Forschungshefte ; D 37)

Weblink

  • Digitalisierte Werke von Henckel - SICD der Universitäten von Strasbourg
 
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