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Johann Friedrich Eschscholtz



  Johann Friedrich Gustav von Eschscholtz (* 1. November/12. November 1793 in Dorpat; † 7. Mai/19. Mai 1831 ebenda) war ein deutscher Naturforscher und Forschungsreisender. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Eschsch.“. In der Zoologie wird „Eschscholtz“ verwendet.

Leben und Wirken

Eschscholtz studierte an der Universität Dorpat Medizin und nahm als Schiffsarzt von 1815 bis 1818 unter Otto von Kotzebue an einer Reise um die Welt teil (siehe Rurik-Expedition). Zusammen mit Adelbert von Chamisso sammelte Eschscholtz während dieser Reise zahlreiche Naturobjekte und machte viele wissenschaftliche Beobachtungen. Er lieferte für den dritten Band von Kotzebues Entdeckungsreise in die Südsee und Beringstraße (Weimar 1821) eine Reihe von Arbeiten.

Nach seiner Rückkehr wurde Eschscholtz 1819 zum außerordentlichen Professor in Dorpat ernannt. 1823 begleitete er als Oberarzt Kotzebue erneut auf seiner Reise um die Welt. Auch diesmal verewigte Kotzebue den Namen Eschscholtz in den Eschscholtz-Inseln, die ab 1946 als Bikini-Atoll bezeichnet wurden. Nach seiner Rückkehr vermachte Eschscholtz seine reichhaltigen Sammlungen der Universität Dorpat und veröffentlichte eine Übersicht der zoologischen Ausbeute, die 2.400 Tierarten umfasste, im zweiten Band von Kotzebues Neue Reise um die Welt (Weimar 1830).

Johann Friedrich Eschscholtz starb am 7./19. Mai 1831 in Dorpat.

Ehrungen

Zu Ehren Eschscholtz’ nannte Kotzebue eine Bucht im Kotzebuesund Nordwestamerikas Eschscholtzbai und Chamisso eine neue zur Familie der Papaveraceae gehörende Pflanzengattung Eschscholzia (oft auch unkorrekt als Eschscholtzia bezeichnet).

  • Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Johann Friedrich Eschscholtz bei IPNI.
Anmerkung: Sind im Artikel doppelte Daten angegeben, nennt das erste Datum den Tag des Julianischen Kalenders, das zweite den Tag des Gregorianischen Kalenders. Die Kalenderumstellung erfolgte in den meisten Ländern zwischen 1582 und 1812, in einigen Staaten Osteuropas jedoch erst Anfang des 20. Jahrhunderts (so in Russland im Februar 1918).
  Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Johann_Friedrich_Eschscholtz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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