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Johann Daniel Titius



  Johann Daniel Titius, auch: Tietz (* 2. Januar 1729 in Konitz, † 11. Dezember 1796 in Wittenberg), war ein deutscher Astronom, Physiker und Biologe.

Leben

Nach dem frühen Tod seines Vaters wurde Johann Daniel Titius von seinem Onkel Hanov, der Professor in Danzig war, erzogen. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Danzig nahm ein Studium an der Universität Leipzig auf, wo er 1752 den akademischen Grad eines Magisters erlangte und Privatdozent wurde. 1756 übernahm er an der Universität Wittenberg die Professur der niederen Mathematik und übernahm 1761 die öffentlichen Vorlesungen über Physik für den aus Wittenberg abwesenden Georg Matthias Bose auf. Da Bose nicht mehr wiederkehrte, erhielt Titius die Physikprofessur vom König aufgetragen.

Heute ist er vor allem für die Aufstellung einer Formel von 1766 bekannt, die eine gewisse Regelmäßigkeit in den mittleren Abständen der Planeten von der Sonne mathematisch beschreibt und als Titius-Bode-Reihe bekannt ist.

Er schrieb auch in nur einem Jahr (1753-1754) eine deutsche Gesamt-Übersetzung der Essais von Michel de Montaigne, die lange Zeit als die beste anerkannt war, zumindest bis 1998, als die Neuübersetzung von Hans Stilett erschien.

Literatur

  • Heinz Kathe: Die Wittenberger Philosophische Fakultät 1501–1817, Böhlau, Köln 2002 ISBN 3412044024
  • Walter Friedensburg: Geschichte der Universität Wittenberg. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1917,
  • Nikolaus Müller: Die Funde in den Turmknäufen der Stadtkirche zu Wittenberg, Magdeburg Evangelische Buchhandlung Ernst Holtermann, 1912
 
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