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Jiaogulan



Jiaogulan
 
Systematik
Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Unterfamilie: Zanonioideae
Tribus: Zanonieae
Untertribus: Gomphogyninae
Gattung: Gynostemma
Art: Jiaogulan
Wissenschaftlicher Name
Gynostemma pentaphyllum
(Thunb.) Makino

Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum, Syn.: Vitis pentaphylla Thunb., Vitis martini Léveillé & Vaniot, Vitis quelpaertensis Léveillé, Vitis mairei Léveillé, Gynostemma pedatum Blume) (chin. 绞股蓝/絞股藍, jiǎogǔlán „Rankende Indigopflanze“) ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Sie ist in der China, Japan und Thailand beheimatet. Diese Art wird auch „Kraut der Unsterblichkeit“ genannt, weil in bestimmten Regionen eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung auf den Konsum der Pflanze zurückgeführt wird. Jiaogulan wurde erst 1976 von der modernen Wissenschaft „entdeckt“, nachdem japanische Forscher zuvor seine bemerkenswerten Wirkungen im Labor untersucht hatten. Inzwischen hat es aufgrund seiner außergewöhnlichen therapeutischen Qualitäten zahlreiche Anhänger. In China trägt Jiaogulan den Namen „Unsterblichkeitskraut“ (Xiancao) oder „Wundergras“. Weitere Bezeichnungen sind „Miracle Grass“, „Five Leaves Ginseng“ und etliche mehr.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Es ist eine kletternde, (einjährige bis) mehrjährige krautige Pflanze. Sie bildet Wurzelknollen als Überdauerungsorgan aus. Die zusammengesetzten Laubblätter sind fünfteilig (daher pentaphyllum). Im Freiland ist die Pflanze von Mai bis Oktober belaubt und blüht von Juli bis August.

Es handelt sich um eine zweihäusig getrenntgeschlechtige (diözische) Art. Die Blütenstände sind bis zu 30 cm lang. Die sehr kleinen Blüten sind grünlich-weiß. Diese Art ist nicht selbstfertil, deshalb müssen für einen Fruchtansatz männliche und weibliche Pflanzen kultiviert werden. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Es werden Beeren gebildet die fast schwarz werden wenn sie reif sind.

Wirkstoffe

Wie der begleitende Name „Five Leaves Ginseng“ andeutet, werden dem Jiaogulan die Heilkräfte von Ginseng nachgesagt, allerdings soll er viermal mehr heilkräftige Inhaltsstoffe als dieser enthalten. Jiaogulan wird zu den Adaptogenen gezählt.

Zubereitung

Jiaogulan kann unter anderem als Aufguss zubereitet werden. Hierfür werden drei Teelöffel frische oder getrocknete Blätter mit einem Liter kochendem Wasser aufgegossen und mindestens drei Minuten ziehen gelassen. Der Tee hat einen mild süßlichen lakritzähnlichen Geschmack und wird daher in Japan auch amachazuru, „Rankender Amacha (Süßtee)“, genannt.

Alternativ können die frischen Blätter in einem Salat zubereitet werden.

Aufzucht und Pflege

Jiaogulan kann entweder ausgesät oder vegetativ vermehrt werden. Die Pflanze gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Der Jiaogulan klettert und eine beachtliche Höhe erreichen. Diese winterharte Pflanze kann sowohl als Zimmerpflanze gepflegt als auch ins Freiland gepflanzt werden. Im Außenbereich sterben die oberirdischen Pflanzenteile im Winter ab, die Pflanze treibt im Frühjahr neu. In der Wohnung wächst die Pflanze das ganze Jahr über.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Jiaogulan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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