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Horst Michna



Horst Michna (* 19. September 1954 in Hamborn; † 10. Mai 2007) war ein deutscher Arzt und Sportwissenschaftler.

Nach dem Abitur im Jahre 1973 diente Horst Michna bis 1975 in der Bundeswehr und schied als Leutnant der Reserve aus. Von 1975 bis 1980 studierte er die Fächer Biologie und Medizin an den Universitäten Lübeck, Bochum, Würzburg, Köln und an der Deutschen Sporthochschule Köln das Fach Sport. Daneben widmete er sich dem Rudersport und errang im Vierer ohne Steuermann in den Jahren 1976 und 1977 die deutsche Meisterschaft.

Von 1980 bis 1983 arbeitete er für seine Promotion in den Bereichen Kardiologie, experimentelle Morphologie und Sportmedizin an der Sporthochschule Köln. Im Jahre errang er mit dem Thema Zur Ultrastruktur der Sehne und ihrer Skelettmuskelverbindung: Altersveränderungen - Trainingsanpassung - Doping mit Anabolika den Doktortitel der Sportwissenschaften.

An der Universität Lübeck von 1983 bis 1986 leistete er folgende Studien in den Fächern Biochemie, Anatomie und Biologie, um 1986 mit der Arbeit Das Monocyten-Makrophagen System des Menschen: Methodische Neuerung - Theoretische Beiträge - Experimentelle Weiterführung in vitro und in vivo den Doktortitel der Naturwissenschaften zu erlangen. An der Medizinischen Universität Lübeck bestand er 1987 die ärztliche Vorprüfung.

Dort hablitierte er sich 1990 im Fach Anatomie mit dem Thema Funktionelle, experimentelle und klinische Anatomie kollagenfaserigen Bindegewebes und errang im gleichen Jahr die venia legendi im gesamten Fach der Anatomie an der Medizinischen Universität Lübeck. Im Juli 1995 wurde er als Universitätsprofessor an die Sporthochschule Köln an das Institut für Morphologie und Tumorforschung berufen. An der Medizinischen Universität Lübeck betätigte er sich daneben als außerplanmäßiger Professor für Anatomie.

In München war er ab April 2002 als Dekan der Fakultät für Sportwissenschaft tätig. Als Experte für Fragen des Dopings gehörte er seit 2003 der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) an. In dieser Funktion beteiligte er sich auch an der Aufsetzung eine Anti-Doping-Gesetzes. Im Jahre 2007 wurde er am 1. Januar zum Direktor des Instituts für Dopinganalytik und Sportbiochemie in Kreischa bei Dresden ernannt.

Dem Rudersport blieb er auch nach seiner aktiven Zeit als Sportler verbunden. So betreute er den deutschen Achter im Ruderzentrum Berlin im Rahmen der Vorbereitungen auf die Olympiade in Seoul im Jahre 1988. Weiterhin war tätig im Lehrausschuss des deutschen Ruderverbandes.

Er war mit Silke Isabel Metzelthin verheiratet.

Schriften

  • Anabolika und Sportschäden an Sehnen, Deutsche Sporthochschule Köln 1984 ISBN 3883453110
  • The Human Macrophage-System Activity and Functional Morphology, Bibliotheca Anatomica. No 31 - 1988 ISBN 3805546416
  • Sportanatomie mit Christiane Peters und Thorsten Schulze, 2005 ISBN 3405167361

Referenzen

  • Biographische Übersicht von Horst Michna
  • Scharfe Stellungnahme gegen Doping
  • Horst Michna als Ruderer
  • Ernennung zum Leiter des Anti-Doping Labors Kreischa bei Dresden
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Horst_Michna aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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