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Gianna Beretta Molla



Gianna Beretta Molla (* 4. Oktober 1922 in Magenta bei Mailand, † 28. April 1962 in Monza) war eine katholische Kinderärztin, die an den Folgen einer Schwangerschaft verstarb. Sie wurde am 16. Mai 2004 von der katholischen Kirche heilig gesprochen.

Leben

Nach dem Medizinstudium in Mailand und Pavia promovierte sie 1949. Sie eröffnete zunächst in Mero eine Praxis, entschied sich dann aber, sich auf Pädiatrie zu spezialisieren. 1955 heiratete sie den Ingenieur Pietro Molla, mit dem zusammen sie vier Kinder hatte. Als sie mit ihrem vierten Kind schwanger war, stellte sich heraus, dass sie einen gutartigen Tumor im Gebärmuttereingang hatte. Der Arzt riet ihr zunächst an, eine Abtreibung vornehmen zu lassen, was Gianna Molla jedoch strikt ablehnte. Auch die verhältnismäßig am wenigsten gefährliche und auch nach katholischer Moral akzeptierte Entfernung der Gebärmutter kam für die Mutter nicht in Frage, da sie den Tod des Kindes bedeutet hätte. Daher wurde in einer komplizierten Operation der Tumor während der Schwangerschaft entfernt. Da das Kind schließlich durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden musste, war Mollas Gesundheit so angeschlagen, dass sie eine Woche später verstarb.

Selig- und Heiligsprechung

Schon am 28. April 1980 wurde das Verfahren der Seligsprechung eingeleitet, und Papst Johannes Paul II. bestätigte ihren heroischen Tugendgrad am 7. Juli 1991. Am 24. April 1994 wurde sie seliggesprochen. Am 16. Mai 2004 wurde sie unter Anwesenheit ihres Ehemannes heiliggesprochen - ein einmaliges Ereignis in der Kirchengeschichte.

 
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