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Fritz MorgenthalerFritz Morgenthaler (* 19. Juli 1919 in Oberhofen am Thunersee im Kanton Bern; † 26. Oktober 1984 in Addis Abeba, Äthiopien) war ein Schweizer Arzt, Psychoanalytiker, Autor und Künstler. Morgenthaler war neben Georges Devereux einer der Begründer der Ethnopsychoanalyse und ein prägender Teilnehmer des Psychoanalytischen Seminars Zürich. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ArbeitsbiografieInternational bekannt wurde Morgenthaler als Psychoanalytiker insbesondere durch seine ethnologisch-analytischen Studien bei den Agni und den Dogon in Westafrika in den 1960er-Jahren, jeweils gemeinsam mit Paul Parin und Goldy Parin-Matthèy durchgeführt und publiziert. Seine pragmatisch orientierte Technik (1978) ist zu einem Standardwerk der kritischen Selbstreflexion für den Analytiker geworden; Morgenthalers Bild der Neurose als Pfropf auf einem brodelnden Kessel bzw. der Perversion als Plombe im gestörten Ich beschrieb für viele erstmals sehr schlüssig die Funktionalität psychischer Störungen. Morgenthaler war außerdem der erste Psychoanalytiker, der die Homosexualität vom grundlegenden Stigma der Krankheit bzw. psychischen Störung befreit hat, indem er (in Homosexualität, Heterosexualität, Perversion, 1984) die Möglichkeit und die Voraussetzungen der Entwicklung einer psychisch gesunden Homosexualität beschrieb. Das Denken und Schreiben Morgenthalers zeichnet aus, dass es bei gegebener wissenschaftlicher Stringenz auch für Laien gut verständlich ist. Seine wichtigsten Werke sind in den letzten Jahren in Neuauflage im Gießener Psychosozial-Verlag erschienen. Neben seiner Tätigkeit als Psychoanalytiker und Autor wurde Morgenthaler auch als Maler bekannt. Werke (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fritz_Morgenthaler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |