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Ernst Ulrich von Weizsäcker



Ernst Ulrich Michael Freiherr von Weizsäcker (* 25. Juni 1939 in Zürich) ist ein deutscher Naturwissenschaftler und Politiker (SPD).

 

Inhaltsverzeichnis

Familie

Ernst Ulrich von Weizsäcker ist der Sohn des Physikers Carl Friedrich von Weizsäcker und Neffe des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Er ist verheiratet mit der Biologin Christine von Weizsäcker und hat fünf Kinder.

Siehe auch: Weizsäcker

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1958 in Göttingen absolvierte Weizsäcker ein Studium der Chemie und Physik in Hamburg, welches er 1966 als Diplom-Physiker beendete. 1968 promovierte er an der Universität Freiburg im Breisgau bei Bernhard Hassenstein zum Dr. rer. nat.. Von 1969 bis 1972 war er wissenschaftlicher Referent bei der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg. 1972 nahm er den Ruf der Universität-Gesamthochschule Essen als ordentlicher Professor für Biologie an. Von 1975 bis 1980 war er Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er dann als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York, von 1984 bis 1991 war er dann Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Von 1991 bis 2000 war er Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie.

Seit dem 9. Januar 2006 ist er Dekan der Bren School of Environmental Science and Management, University of California, Santa Barbara.

Partei

Seit 1966 ist er Mitglied der SPD. Hier engagierte er sich zunächst bei den Jungsozialisten, deren Vorsitzender in Freiburg im Breisgau er von 1966 bis 1968 war. Von 1968 bis 1972 sowie von 1999 bis 2001 gehörte er dem SPD-Landesvorstand von Baden-Württemberg an.

Abgeordneter

Von 1998 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von März 2000 bis Oktober 2002 Vorsitzender der Enquête-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderung und Antworten. Seit November 2002 war er Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Ernst Ulrich von Weizsäcker ist 1998 über die Landesliste Baden-Württemberg und 2002 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Stuttgart I in den Bundestag eingezogen. Zur Bundestagswahl 2005 trat er nicht mehr an.

Gesellschaftliches Engagement

Weizsäcker war von 1988 bis 1991 Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler. Seit 1991 ist er Mitglied des Club of Rome und Förderverein Ökologische Steuerreform. Seit 1968 Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft

Von 1997 bis 2005 gehörte er dem Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages an.

Ehrungen

  • 1986 Duke of Edinburgh-Goldmedaille des WWF International
  • 1999 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften
  • 2000 Ehrendoktorwürde der Soka-Universität, Japan
  • 2001 Takeda-Preis
  • 2005 Mitglied der World Academy of Art and Science

Siehe auch

  • Weizsäcker



 
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