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Ernst Christian Carl Kruse



Ernst Christian Carl Kruse (* 28. Februar 1836 in Esens/Ostfriesland; † 22. Februar 1900 in Berlin) war Arzt und Politiker.

Nach Schulbesuch und Apothekerlehre in Esens studierte Kruse Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte dort 1862. Nach mehreren Jahren der Tätigkeit in verschiedenen Krankenhäusern eröffnete er eine Praxis in Norden. 1871 gehört er zu den Gründungsmitgliedern der Reederei Norden (später Norden-Frisia). 1882 zog Kruse auf die Insel Norderney und wurde dort zum königlichen Badearzt bestellt und 1885 zum Sanitätsarzt ernannt. In dieser Zeit (1883) veröffentlicht er auch sein Werk "Seeluft und Seebad", dass sehr viel Aufmerksamkeit erhielt.

In den Jahren 1884-1890 und 1893-1900 war Kruse für die Nationalliberale Partei Mitglied des Deutschen Reichstags als Vertreter des "2. Ostfriesischen Wahlbezirks", der den Altkreis Aurich, Wittmund, Wilhelmshaven, das Amt Stickhausen und Papenburg umfasste. 1893 wurde Kruse zudem als Abgeordneter in den Preußischen Landtag gewählt.

Kruse erlitt am 21. Februar 1900 während einer von ihm geleiteten Sitzung der Kommission für Petitionen eine derart schwere Gehirnblutung, dass er nicht mehr transportfähig war und schon am nächsten Tag im Berliner Reichstag verstarb.

Werke

  • Seeluft und Seebad. Eine Anleitung zum Verständnis und Gebrauch der Kurmittel der Nordseeinseln, insbesondere von Norderney. Norden u. Norderney 1883 (2.-12. Aufl., ebd. 1887-1907)
  • Über Seeluft und Seebadekuren bei Nervenkrankheiten. Norden u. Norderney 1885 (2.-8. Aufl., ebd. 1887-1907
  • Geschichte der Seebadeanstalt Norderney. Eine Festschrift zur Hundertjahrfeier des Seebades. Norden u. Norderney 1899.
 
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