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Entwicklungsretardierung



Entwicklungsverzögerung/Retardierung bezeichnet die Entwicklungsverzögerung von Kindern.


Jedes Kind entwickelt sich nach einem natürlichen und allgemein gültigem Schema. Dabei ist die Reihenfolge der einzelnen Entwicklungsschritte genau festgelegt, da sie meist aufeinander aufbauen. Es ist also beispielsweise nicht möglich, dass ein Kind zuerst das Laufen und dann das Sitzen lernt. Die Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Entwicklungsschritte aufeinander folgen, können sehr unterschiedlich in den verschiedenen Entwicklungsbereichen sein.

So hat jedes Kind in jedem Entwicklungsbereich sein eigenes Tempo und innerhalb gewisser Grenzen, sind Unterschiede im Entwicklungsstand zwischen Kindern gleichen Alters, völlig normal. Aus Untersuchungen kennt man jedoch Grenzwerte, wann Kinder einzelne Entwicklungsschritte spätestens erreicht haben sollten. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einer Entwicklungsverzögerung.

Für solche Ermittlungen stehen Heilerziehungspflegern, Pädagogen usw. und natürlich auch Eltern gewisse Fachliteratur zur Verfügung. Anhand Barbara Senckels Entwicklungspsychologischer Einführung (Titel: Mit geistig Behinderten leben und arbeiten, Verlag C.H. Beck), sowie auch Kiphards Anleitung zur Entwicklungsüberprüfung (Wie weit ist mein Kind entwickelt, verlag modernes lernen) werden hilfreiche Erklärungen den Entwicklungsstand zu erkennen, gegeben.


Mögliche Bereiche der Entwicklungsverzögerungen

Folgende Bereiche können heterogen von Entwicklungsverzögerungen betroffen sein.

  • Die motorische Entwicklung, welche sämtliche Bewegungsabläufe im grob- und feinmotorischen

Bereich umfasst.

  • Die kognitive Entwicklung, beinhaltet das Verstehen von Zusammenhängen, die Fähigkeit sich Dinge zu merken und das gesamte Denken betreffend.
  • Die Entwicklung der Sprache, welche das Sprachverständnis und die aktive Sprache beinhaltet.
  • Die emotionale Entwicklung bezeichnet die Entwicklung des Gefühlslebens
  • Die sozialen Entwicklung geht es um den Umgang mit Menschen, wie z.B. das Erlernen von Verhaltenregeln in einer Gruppe.

Ursachen

Im Bereich des Körpers als Symptome von Krankheiten oder Folgen von Unfällen/ Verletzungen wie z.B. Komplikationen während der Geburt liegen oder durch Schädigungen des Gehirns durch Sauerstoffmangel.

Auch traumatische Erlebnisse in der Biographie des Kindes können Entwicklungsverzögerungen zur Folge haben.

Die Erziehung z.B. durch ein unzureichendes Angebot an Reizen und Erfahrungen oder der Entzug und verminderte emotionale Beziehungen zu dem Kind - Deprivation, können Gründe für eine Entwicklungsverzögerung sein.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Entwicklungsretardierung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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