Dry County

Der Ausdruck Dry County (dt. svw. "trockener Landkreis") bedeutet in den Vereinigten Staaten, dass in dem jeweiligen County (vergleichbar etwa mit einem Landkreis oder Bezirk) der Verkauf, Ausschank oder Transport von Alkohol stark eingeschränkt oder gar verboten ist. Freie Städte innerhalb dieser Countys sind von dieser Verordnung nicht betroffen, können sie aber übernehmen oder schaffen eigene Regelungen. In diesem Fall spricht man dann von Dry City oder Dry Town. Die meisten Dry Countys befinden sich im Süden und mittleren Westen der Vereinigten Staaten^[1].

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Unterschiede

Die Einschränkungen des Alkoholverbotes sind nicht einheitlich geregelt. So sind in Alabama 26 von 67 Countys Dry Countys. In 16 Städten innerhalb dieser Countys ist der Verkauf von Alkohol innerhalb der Stadtgrenzen jedoch gestattet. Privatpersonen dürfen bis zu einer Kiste Bier und 3 Flaschen Alkohol transportieren.^[2]

In Texas sind von 254 Countys 44 Dry Countys und 169 teilweise Dry Countys. In manchen dieser 169 Countys ist der Verkauf von Bier bis 4% Alkohol erlaubt, in anderen Getränke mit bis zu 14% Alkohol. In den meisten Countys darf aber in privaten Clubs Alkohol ausgeschenkt werden.^[3]

In Kentucky gibt es 120 Countys. Hiervon sind 90 Dry Countys, von denen 36 nur Einschränkungen haben^[4]. So dürfen beispielsweise Restaurants Alkohol zum Essen ausschenken, solange der Preis für Alkoholika unter 70% des Essenspreises bleibt. In manchen Countys dürfen Weingüter mit einer sogenannten Small farm winery license kleine Verkaufsstellen einrichten, von denen einige auch Bier verkaufen dürfen.^[5]

Auch der Transport von alkoholischen Getränken ist nicht einheitlich geregelt. So darf in manchen Countys gewerblich Alkohol durch das County transportiert werden, in anderen nur in verschlossenen Containern oder überhaupt nicht.

In der Stadt Lynchburg in Tennessee wird zwar die Whiskey-Marke Jack Daniels produziert, trotzdem ist die Stadt selbst eine "dry town".

Weitere Dry Countys gibt es in Arkansas, Florida, Kansas, Mississippi und Virginia.

siehe auch

• Prohibition

Quellen

1. ↑ http://www2.potsdam.edu/hansondj/Controversies/1140551076.html
2. ↑ http://www.abcboard.state.al.us/wetdry.asp
3. ↑ http://www.texassafetynetwork.org/issues/wet_dry/map_list/index.php
4. ↑ http://www.abc.ky.gov/NR/rdonlyres/88403470-8A7E-410C-9816-8B520F7649C8/0/WetDryList.pdf
5. ↑ http://www.lrc.ky.gov/KRS/243-00/155.PDF