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Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin



Das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) ist ein unabhängiges, interdisziplinär arbeitendes Epidemiologie-Forschungsinstitut, das seine Aufgabe in der Erforschung von Krankheitsursachen und der Vorbeugung von Erkrankungen sieht. Neben der Bearbeitung von Forschungsprojekten gehört auch die Umsetzung von Ergebnissen aus der Forschung in die Praxis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das BIPS wurde am 1. Januar 1981 als rechtlich unselbständiges Forschungsinstitut des Vereins zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen e.V. gegründet. Seit dem 1. Juli 1998 gehört die epidemiologische Registerstelle des Bremer Krebsregisters zum BIPS. Am 1. Januar 2007 wurde das BIPS Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Bremen.

Struktur

Das Institut arbeitet in den vier Fachabteilungen:

Institutsdirektorin ist Prof. Dr. Iris Pigeot. Dem Institut ist ein externer Forschungsbeirat zugeordnet.

Forschung

Die Arbeit des BIPS erstreckt sich von der Erkennung von Risikofaktoren bei der Entstehung von Krankheiten über die Erarbeitung von Konzepten zur Gesundheitsförderung, deren Umsetzung in Präventions- und Vorsorgeprogrammen bis zum Einsatz von solchen Programmen. Zudem ist das BIPS an der Entwicklung gesundheitswissenschaftlicher Standards beteiligt. Das BIPS fühlt sich in seiner Forschung den Regeln der guten epidemiologischen Praxis verpflichtet. Dies bezieht sich auch auf die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und ethischen Anforderungen.

Forschungsschwerpunkte

Die Forschungsschwerpunkte des BIPS in alphabetischer Reihenfolge:

  • Bioinformatik und Genetische Epidemiologie
  • Epidemiologie arbeitsbedingter Erkrankungen
  • Frauen- und Geschlechterforschung
  • Gesundheitsberichterstattung
  • Klinische Epidemiologie
  • Krebsepidemiologie (u.a. Bremer Krebsregister)
  • Methodenforschung
  • Molekulare Epidemiologie
  • Pharmakoepidemiologie
  • Prävention und Gesundheitsförderung
  • Umweltepidemiologie

Forschungsstil

  • Präventionsorientierung: Die Vermeidung von Krankheiten steht im Mittelpunkt der Forschung des BIPS.
  • Integration und Anwendungsorientierung: In den Forschungsvorhaben werden Problemstellungen verknüpft, z.B. bei der Untersuchung verschiedener Risikobereiche. Dies beinhaltet die Verbindung biologischer und lebensstilbedingter Krankheitsursachen bei der praktischen Umsetzung von gesundheitsfördernden Konzepten im Alltag.
  • Interdisziplinarität: WissenschaftlerInnen aus den Bereichen Medizin, Biologie, Epidemiologie, Pharmakologie, Ernährungswissenschaften, Informatik, Pädagogik, Sozialwissenschaften und Statistik arbeiten in den Forschungsprojekten gemeinsam und in Kooperation mit anderen Instituten der Gesundheitsförderung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.
  • „Alles unter einem Dach“: Das BIPS führt Studien von der Planung über die Datenerhebung bis zur Auswertung und der Formulierung von Handlungsempfehlungen durch. Zu diesem Zweck bestehen die Teams des BIPS nicht nur aus WissenschaftlerInnen, sondern auch aus Interviewerinnen und Erhebungsteams, aus Medizinische DokumentarInnen, ProgrammiererInnen, Ernährungsberaterinnen und pharmazeutisch-technischen Assistentinnen. Eine eigene Verwaltung sorgt für die sachgemäße und ökonomische Abwicklung aller Geschäfte des Instituts.
  • Kommunikation und Transfer: Lehre in der Universität und im universitären Umfeld, Weiterqualifikation von WissenschaftlerInnen, Beratung von MultiplikatorInnen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung, Politikberatung, Methoden- und Gender-Beratung, Weiterbildung, Erstellung von Gutachten, epidemiologische Datenerhebungen und Befragungen.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bremer_Institut_für_Präventionsforschung_und_Sozialmedizin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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