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Peritonitis



Die Peritonitis ist eine Entzündung des Bauchfells (Peritoneum). Ist die Peritonitis örtlich begrenzt, spricht man von einer lokalen Peritonitis. Betrifft sie das gesamte Peritoneum, handelt es sich um eine diffuse (generalisierte) Peritonitis. Nach der Ursache unterscheidet man außerdem die primäre von der sekundären Peritonitis.

Inhaltsverzeichnis

Symptome, Befund und Diagnostik

Eine lokale Peritonitis verursacht einen starken, aber örtlich begrenzten Bauchschmerz (z.B. akute Blinddarmentzündung).

Charakteristisch für eine diffuse Peritonitis ist neben starken Bauchschmerzen eine zunehmende Abwehrspannung der gesamten Bauchmuskulatur, die sich bis zum brettharten Bauch steigern kann.

Die Peritonitis im eigentlichen Sinn ist keine Erkrankung, sondern ein Symptom. Die akute generalisierte Peritonitis äußert sich in einem akutem Abdomen mit paralytischem Ileus. Außerdem werden die Bauchbeschwerden von Allgemeinbeschwerden begleitet, wenn das infektiöse Geschehen den Blutkreislauf erreicht. Es entsteht eine Sepsis.

Ursachen

Meist bakterielle Infektion mit Escherichia coli, Enterokokken, Salmonellen, Strepto- oder Staphylokokken.

Primäre Peritonitis

Bei der primären (spontanen) Peritonitis besteht keine offene Verbindung zwischen dem Infektionsherd und der Bauchhöhle. Die Peritonitis wird im Verlauf von Begleiterkrankungen über Blut- (hämatogen) oder Lymphgefäße (lymphogen) ausgelöst. Meist wird das Auftreten durch weitere Risikofaktoren begünstigt, wie zum Beispiel HIV oder Lebererkrankungen. Entstehung durch dirkte Einbringung von Keimen durch die Operationshöhle.

Sekundäre Peritonitis

Bei der zu 80 % vorkommenden sekundären Peritonitis kommt es durch eine bakterielle Kontamination zum Beispiel infolge einer Perforation eines Ulkus oder einer Messerstichverletzung zu einer Entzündung des Peritoneums.

Durchwanderungsperitonitis: direkte Durchwanderung der Keime durch die Darmwand oder lymphogen. Perforationsperitonitis: bei Perforation eines Darmanteiles (Appendizitis, bzw. Cholezystitis perforata).

Klinik

Trommelförmig aufgetriebenes Abdomen, paralytischer Ileus, Rötung des Bauchfells


Folgen

-völlige Restitution

-Tod durch Peritonealschock

-Spätfolgen: Oragnisation mir Fibrinauflagerungen und Granulationsgewebsbildung: chronisch adhäsive Peritonitis mit der Gefahr des Strangulationileus.

Therapie

  • Herdsanierung: Exzision/ Neuanlage der Naht
  • Resektion (Vgl. Hartmann-OP)/ Débridement
  • Drainage
  • Reinigung der Bauchhöhle: ausgiebige Spülungen des Bauchraumes, zum Teil mehrmals am Tag
  • Laparostoma
  • Relaparatomie
  • Antibiotikatherapie
  • postoperativ: Intensivtherapie
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Peritonitis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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