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Barr-Test



Der Barr-Test ist eine Untersuchung des Geschlechts-Chromatins eines Menschen. Mit Hilfe dieses Test lässt sich feststellen, ob eine Frau genetisch gesehen dem weiblichen Gentyp entspricht, also zwei X-Chromatine besitzt. (vergleiche Intersexualität) Eine solche Geschlechtsbestimmung wird vor allem bei Wettkämpferinnen im Sportbereich durchgeführt, da einige intersexuelle Syndrome, die mit XY-Chromosomen, aber einem weiblichen Körper einhergehen, zu körperlichen Vorteilen gegenüber XX-Frauen führen; daher sind intersexuelle Menschen oft von sportlichen Wettkämpfen ausgeschlossen.

Dazu prüft man, ob ein so genannter Barr-Körper (Barr body) im Kern einer Zelle der Untersuchungsperson vorhanden ist. Für Schnelltests können etwa die Zellen der Haarwurzelscheide untersucht werden. Die Test-Kandidatinnen müssen sich dazu nur ein paar Haare ausrupfen. Ist nach einer Spezialbehandlung mit der Feulgenfärbung (blau-lila Farbton) nur ein einziger Barr-Körper in den mikroskopisch betrachteten Zellkernen vorhanden, handelt es sich um eine normale Frau oder um einen Mann mit Klinefelter-Syndrom. Liegt kein Barr-Körper vor, handelt es sich entweder um einen Mann oder um eine Frau mit Turner-Syndrom oder Androgen-Insensibilität oder anderen IS-Syndromen. Liegen zwei Barr-Körper vor, hat eine Frau das Triple-X-Syndrom.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Barr-Test aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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