Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Astaxanthin



Strukturformel
Allgemeines
Name Astaxanthin
Andere Namen

3,3'-Dihydroxy-β,β-carotin-4,4'-dion

Summenformel C40H52O4
CAS-Nummer 472-61-7
Kurzbeschreibung violetter Feststoff
Eigenschaften
Molare Masse 596,85 g/mol
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 216-218 °C (unter Zersetzung)
Löslichkeit

löslich in Chloroform (6 mg/ml), DMF (0,5 mg/ml), Methanol, Aceton, Löslichkeit in Wasser 0.083mg/l

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
keine Gefahrensymbole
R- und S-Sätze R: ?
S: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Astaxanthin (AXT) ist ein natürlicher Farbstoff, der zu der Xanthophyll-Klasse von Carotinoiden zählt. Er ist für die Rotfärbung von Krebstieren verantwortlich und wird industriell aus der Alge Haematococcus pluvialis gewonnen. Der Farbstoff wurde früher auch als Haematochrom oder Haematochrome bezeichnet.

Astaxanthin ist strukturell verwandt mit den bekannten Carotinoiden β-Carotin, Zeaxanthin und Lutein, und so teilen diese viele der metabolischen und physiologischen Funktionen, die den Carotinoiden zugeschrieben werden.[1][2]

Von besonderem Interesse in der Fischernährung ist auch die Tatsache, dass Astaxanthin eine vitaminartige Wirkung hat und sich dadurch positiv auf die Fruchtbarkeit und die Immunabwehr der Fische in Zuchtanlagen auswirkt. Bei Fischen bewirkt Astaxanthin, das eine zehnfach stärkere Wirkung als β-Carotin hat, nicht nur eine starke Intensivierung der roten sondern auch der gelben, grünen und blauen Pigmente und eine lachsrote Einfärbung des Fleisches. Die natürliche Fleischfarbe von Lachsen geht auf den Astaxanthingehalt der verzehrten Kleinkrebse zurück.

Astaxanthin ist als Lebensmittelzusatzstoff (E 161j) zum Fischfutter bei der Erzeugung von Speisefischen zugelassen. Es wird verwendet, um den ansonsten weißfleischigen Regenbogenforellen ein lachsrotes Fleisch anzufüttern. Sie werden dann als Lachsforelle vermarktet.

Literatur

  1. M. Guerin, M.E. Huntley, M. Olaizola (2003): Haematococcus astaxanthin: applications for human health and nutrition. In: Trends. Biotechnol. Bd. 21, S. 210-216. PMID 12727382 doi:10.1016/S0167-7799(03)00078-7
  2. G. Hussein, U. Sankawa, H. Goto, K. Matsumoto, H. Watanabe (2006): Astaxanthin, a carotenoid with potential in human health and nutrition. In: J. Nat. Prod. Bd. 69, S. 443-449. PMID 16562856 doi:10.1021/np050354+
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Astaxanthin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.