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Apparent Diffusion Coefficient




Der Apparent Diffusion Coefficient stellt in der medizinischen Bildgebung mittels Kernspintomographie eine wichtige Kenngröße dar. Mittels geeigneter, diffusionsgewichteter Sequenzen ist die Kernspintomographie in der Lage, diffusionsabhängige molekulare Bewegungen sichtbar zu machen. Da zusätzlich zur eigentlichen Diffusionsbewegung auch andere Mikrobewegungen (z. B. plasmatischer Fluss in Nervenzellfortsätzen oder kapillärer Blutfluss) im Gewebe mitregistriert werden, ist das kernspintomographisch gemessene Signal abhängig vom lokalen Diffusionskoeffizienten und diesen zusätzlichen Bewegungen. Der resultierende "unreine" Diffusionskoeffizient wird als apparenter Diffusionskoeffizient bezeichnet. Er ist z. B. in durchblutungsgestörtem, absterbendem Hirngewebe, aber auch in vielen Tumoren vergleichsweise niedrig. Diese Strukturen heben sich in diffusionsgewichteten kernspintomographischen Bilder deutlich von ihrer Umgebung ab.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Apparent_Diffusion_Coefficient aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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