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Albert von Kölliker



  Rudolf Albert (von) Kölliker (* 6. Juli 1817 in Zürich; † 2. November 1905 in Würzburg) war ein Schweizer Anatom und Physiologe.

Leben

Kölliker studierte 1836 bis 1839 an der Universität Zürich, dann an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, in Berlin und in Heidelberg. Er war Schüler von Johannes Peter Müller und Jakob Henle. 1841 wurde er in Philosophie, 1842 in Medizin promoviert.

Im Jahr 1844 wurde er Professor an der Universität Zürich, 1847 an der Universität Würzburg, wo er bis zu Emeritierung im Jahr 1903 blieb. Dort gründete er 1849 die Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft. Vor dieser Gesellschaft stellte Wilhelm Conrad Röntgen am 23. Januar 1896 die kurz zuvor entdeckten Röntgenstrahlen vor. Dabei wurde die Hand von Kölliker als Anschauungsobjekt benutzt. Nach der Vorstellung schlug Kölliker die Benennung als Röntgenstrahlen vor. Bisher hatte Röntgen die Bezeichnung X-Strahlen benutzt.

Seit 1849 war Kölliker zusammen mit Karl Theodor Ernst von Siebold Herausgeber der Zeitschrift für Wissenschaftliche Zoologie.

Er führte für den veralteten Begriff Protoplasma den heute noch benutzten Begriff Cytoplasma für den Inhalt der Zellen von Lebewesen ein.

1897 wurde ihm durch den bayerischen Prinzregenten Luitpold der Adelstitel verliehen. 1902 wurde er mit der Linnean Medaille der Linnean Society of London ausgezeichnet.

Werke

 

  • Handbuch der Gewebelehre. 1852
  • Über die Darwin'sche Schöpfungstheorie. 1864
  • Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höhren Thiere. Akademische Vorträge von Albert Kölliker. Engelmann, Leipzig 1861
  • Grundriß der Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Tiere. 1880
  • Erinnerungen aus meinem Leben. Engelmann, Leipzig 1899
 
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