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Akanthozyt



Akanthozyten sind eine pathologische Form der Erythrozyten. Sie besitzen infolge eines Missverhältnisses zwischen Zellvolumen und Zellmembran spitze Ausläufer – man nennt sie daher auch "Stachelzellen". Die Vergrößerung der Zelloberfläche kommt durch eine verstärkte Aufnahme von Cholesterin in die Zellmembran zustande. Akanthozyten kommen unter anderem bei einigen Lebererkrankungen und Bluterkrankungen, nach einer Milzentfernung und bei einigen seltenen neurologischen Erkrankungen, den sogenannten Neuroakanthozytose-Syndromen, vor. Akanthozyten müssen morphologisch abgegrenzt werden von Fragmentozyten und Stechapfelformen.

Methodische Aspekte

Die Stachelform der Erythrozyten kann dem Untersucher bei einem einfachem Blutausstrich entgehen. Wenn die Blutprobe vor der Untersuchung mit NaCl 0,9 % in einer 1:1-Verdünnung versetzt wird, sind die Stachelformen wesentlich deutlicher zu sehen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Akanthozyt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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