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Yusho-Krankheit



Die Yusho-Krankheit, Yu-Cheng, Yusho-Vergiftung oder Öl-Krankheit ist ein Symptomenkomplex, der durch Vergiftung mit polychlorierten Biphenylen (PCB), Dibenzofuranen (PCDF) und weiteren chlororganischen Verbindungen verursacht wird.

Am 5. Februar 1968 wurde in Japan bei der Raffination von Reisöl dieses versehentlich mit einem Gemisch aus PCB und Furanen kontaminiert. Nach Schätzungen erkrankten etwa 2000 Personen, die ihre Nahrung mit diesem Reisöl zubereiteten, an Chlorakne, Haut- und Schleimhautläsionen, starkem Tränenfluss, Abmagerungen, Leber-, Milz- und Nierenschäden. Auch endokrinologische Störungen wie veränderte Menstruationszyklen und gestörte Immunantworten werden erwähnt. Die Haut von Neugeborenen vergifteter Mütter war in 90 % dunkel gefärbt und führte zur Bezeichnung Black Babies. Bei den Betroffenen wurde über vermehrtes Auftreten von Lebertumoren berichtet.

Der Einsatz von PCB wurde 1978 in offenen Systemen untersagt, seit 1989 in Deutschland generell verboten.

Literatur

  • Yasunobu Aoki (2001): Polychlorinated biphenyls, polychlorinated dibenzo-p-dioxins, and polychlorinated dibenzofurans as endocrine disrupters – what we have learned from Yusho disease. Abstract
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