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Venezolanische Pferdeenzephalomyelitis



Die Venezolanische Pferdeenzephalomyelitis (engl. Venezuelan Equine Encephalitis, VEE) ist eine tödlich verlaufende Viruserkrankung der Pferde, die wie alle Pferdeenzephalomyeliten zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen gehört. Sie ist auch auf den Menschen übertragbar (Zoonose) und kann selten eine tödliche Erkrankung auslösen.

Erreger

Der Erreger der Erkrankung ist das Venezuelan Equine Encephalitis Virus (VEEV) aus der Gattung Alphavirus der Familie der Togaviridae. Es gibt sechs Subtypen des Virus, wobei nur der Subtyp 1 eine ernsthafte Erkrankung auslöst und damit als eigentlicher Erreger gilt. Die Tierseuche kommt in Süd- und Mittelamerika vor.

Als Hauptüberträger fungieren Mücken und andere blutsaugende Insekten, aber auch eine Kontaktinfektion mit Speichel erkrankter Tiere ist möglich. Als Virusreservoir dienen Wildvögel und Nagetiere. Sie sind, wie auch Haustiere, prinzipiell für das Virus empfänglich, entwickeln aber keine oder nur milde Symptome.

Klinik

  Die Inkubationszeit beträgt 1 bis 7 Tage. Die Erkrankung äußert sich relativ unspezifisch. Das Virus ist weniger neurotrop als die anderen Pferdeenzephalomyelitisviren. Es verursacht häufig Schädigungen der Blutgefäße und kann viele Organe befallen. Klinisch treten Fieber, Abgeschlagenheit, Fressunlust und je nach Organbefall weitere Symptome auf.

Die Mortalität bei Pferden kann bis zu 80 % betragen, der Tod tritt gewöhnlich innerhalb 2–7 Tagen ein.

Beim Menschen kommen im Regelfall nur milde klinische Erscheinungen vor, bei 1 % der Fälle kann die Infektion tödlich verlaufen.

Bekämpfung

Eine wirksame Therapie gibt es nicht.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Venezolanische_Pferdeenzephalomyelitis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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