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Tränenstreifen



  Tränenstreifen sind Streifen, die sich von den inneren Augenwinkeln bis zu den Mundwinkeln von Säugetieren ziehen.

Geparden z. B. haben charakteristische schwarze Tränenstreifen. Auch bei den Servalen und den Kleinen Pandas findet sich der Tränenstreifen.

Inhaltsverzeichnis

Theorien zur Entstehung

Einer aitiologischen Legende nach entstanden die Tränenstreifen der Geparden, als einmal ein Jäger einer Gepardenmutter ihre Jungen weggenommen hatte und sie deswegen trauerte. Als der Jäger die Gepardin später wiedersah und die Tränenstreifen erblickte, gab er ihr die Jungen zurück; die Tränenstreifen aber blieben den Geparden für alle Zeit. Tatsächlich könnte diese besondere Fellfärbung einen Schutz für die Augen vor zu grellem Licht darstellen.

Tränenstreifen als Krankheitssymptom

Tränenstreifen im eigentlichen Wortsinn entstehen durch permanenten Augenausfluss, etwa bei Ferkeln, die durch Circoviren am Postweaning Multisystemic Wasting Syndrom erkrankt sind.

Hieroglyphe

Die Hieroglyphe Schut für Schatten der alten Ägypter war angeblich dem Tränenstreifen der Raubkatzen nachempfunden [1] – wahrscheinlich deswegen, weil ein Schatten einer Gestalt folgt wie eine Tränenspur der Träne. Nach einem Schöpfungsmythos ist der Mensch aus einer Träne entstanden; so ist es nicht verwunderlich, dass Schut einer von sechs Teilen ist, aus denen sich der altägyptischen Vorstellung nach der Mensch zusammensetzt (ka, ba, khat, ren, schut, ach).


Einzelnachweise

  1. Hieroglyphen
 
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