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Stanley Prusiner



Stanley B. Prusiner (* 28. Mai 1942 in Des Moines/Iowa) ist ein US-amerikanischer Biochemiker und Arzt, der 1997 für die Entdeckung der Prionen, einer neuartigen Klasse von Krankheitserregern, mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet wurde. Bereits 1995 war ihm der Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis zuerkannt worden.

Prusiner studierte Chemie und Medizin an der University of Pennsylvania. Seine erste klinische Tätigkeit als Arzt führte ihn 1968 an die University of California, San Francisco. Er unterbrach die dortige Tätigkeit, um für drei Jahre in den National Institutes of Health (NIH) in Bethesda (Maryland)) über Escherichia coli zu forschen. Anschließend setzte er seine neurologische Ausbildung in San Francisco fort. Seit 1974 ist Prusiner Professor für Neurologie an der University of California San Francisco.

Seit 1983 unterrichtet Prusiner zusätzlich Virologie an der University of California, Berkeley, seit 1988 auch Biochemie an der University of California San Francisco.

Die Bedeutung von Prusiners Forschungsleistung (Entdeckung der Prionen) liegt in Aufklärungsversuchen der Ursachen einer Reihe seltener verwandter Infektions- und Erbkrankheiten, der Prionkrankheiten. Dazu zählen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (incl. der neuen Variante vCJD), Kuru, die tödliche familiäre Schlaflosigkeit, das Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom, BSE und Scrapie. Prusiner postulierte bereits 1982 die Bedeutung der Prionen, fand aber zunächst weder Gehör noch Beachtung. Es dauerte über 10 Jahre, bis sich seine Ansicht auch in der Fachwelt mehrheitlich durchsetzte.


 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stanley_Prusiner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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