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Selektionsfaktor



Ein Selektionsfaktor ist ein Umweltfaktor, der einen Einfluss auf die Fitness (Fortpflanzungserfolg) eines Individuums hat. Selektionsfaktoren bestimmen, welchen Weg die Evolution einer Art nimmt.

Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen biotischen und abiotischen Selektionsfaktoren:

  • Biotische Selektionsfaktoren sind solche, die mit anderen Lebewesen zusammenhängen. Man unterscheidet zwischenartliche Selektion (durch Fressfeinde oder Parasiten) und innerartliche Selektion (durch Konkurrenz um Nahrung, Geschlechtspartner oder Brutreviere).
  • Abiotische Selektionsfaktoren sind solche, die aus der unbelebten Umwelt wirken; beispielsweise: Licht (Helligkeit), Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, Windverhältnisse usw.

Selektionsfaktoren üben einen ständigen Druck auf die Entwicklung einer Population aus, man spricht hier auch von einem Selektionsdruck.

Ein Beispiel für einen Selektionsfaktor: Herrschen auf einer Insel zum Beispiel ständig starke Stürme, so entwickeln sich dort hauptsächlich flügellose Fliegen – sie werden weniger leicht weggeweht. Der ständige Sturm ist hier ein entscheidender, abiotischer Selektionsfaktor. In trockenen Wüsten sind dagegen die Hitze und die Wasserknappheit zwei wichtige Selektionsfaktoren, in polaren Regionen die Kälte und die weiße Farbe des Bodens.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Selektionsfaktor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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