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Reaktionsbildung



Eine Reaktionsbildung stellt in der Psychoanalyse einen Abwehrmechanismus dar. Ein Triebimpuls aus dem Es wird abgewehrt, indem entgegengesetzte Verhaltensweisen entwickelt werden.

Beispiele:

  • Ein Angehöriger einer Partei kann begeistert seinen Parteichef loben, um nicht seine unbewusste Ablehnung der Person des Parteichefs in sein Bewusstsein gelangen zu lassen
  • Wo jemand nach allgemeinem Empfinden eigentlich wütend reagieren müsste, reagiert er stattdessen behütend und fürsorgend
  • Personen mit homoerotischer Neigung entwickelt eine starke Homophobie

Es werden also Triebe und Wünsche teilweise unbewusst für unakzeptabel gehalten, im Zuge der Bewältung des Es-Ich/Ich-Es- Konfliktes oft aber sogar durch etwas ersetzt, das der ursprünglich beabsichtigten Reaktion diametral entgegengesetzt ist, jedoch ein sozial erwünschtes Verhaltensmuster darstellt.

Dieses Verhalten wird wie alle Abwehrmechanismen ausgebildet, um Schuldgefühle und Angst zu bewältigen.

 
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