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Quantitative Sensorische Testung



Die Quantitative Sensorische Testung (QST) ist ein neu entwickeltes Diagnoseverfahren mit dem sich neuropathische Schmerzen besser diagnostizieren lassen. Das Verfahren wurde im Rahmen des Deutsche Forschungsverbund Neuropathischer Schmerz (DFNS) von einer Arbeitsgruppe um Professor Rolf-Detlef Treede in Mainz entwickelt.

Grundlage für eine QST ist die bei Patienten mit neuropathischem Schmerz charakteristisch veränderte Sensibilität. Diabetes mellitus, Gürtelrose oder eine Chemotherapie können die Ursache für Nervenschmerzen sein. Die QST versucht den genauen Grund der Schmerzen durch insgesamt 13 Tests zu lokalisieren.

Die Tests werden zu einer Testbatterie zusammengefügt. Zunächst wird mittels einer Thermode die Warm-Kalt-Schwelle getestet, danach im Wechsel die Warm-Kalt-Alteration und hiernach der Hitze- und Kälteschmerz.

Anschließend werden mittels von Frey Haaren (0,5 bis 512mN) die epikritische Sensibilität ausgetestet. Hieran gliedert sich die Untersuchung mittels PinPricks, stumpfe Nadeln, die durch ihr Gewicht/Kraft 8-512 mN auf ein bestimmtes Hautareal einen spitzen Schmerz erzeugen. Danach kommt die Allodynie zum Einsatz, hier werden spitze Reize (PinPricks) und Berührungen mit Q-Tip, Pinsel und Wattebausch kombiniert. Hierbei muss der Patient dem Reiz eine Schmerzhaftigkeit von 0-100 vergeben. Anschließend kommt nun der Wind-Up-Test, dabei wird zunächst ein Einzelreiz von 0-100 bewertet und danach die Summe von 10 Einzelreizen im 60Hz-Rhythmus hintereinander. Die Reizung erfolgt mittels PinPricks. Danach gliedert sich die Druckmessung an, hierzu wird ein Druckmesser auf die jeweilige Körperpartie aufgesetzt und gedrückt bis der Patient es unangenehm findet. Zum Abschluss kommt nun noch die übliche Pallästhesie (Vibrationsmessung mittels Stimmgabel).

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