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Photodynamische Diagnostik



Die photodynamische Diagnostik (kurz PDD) ist ein Verfahren zur Erkennung von Gewebeneubildungen (z.B. Krebs), das auf Fluoreszenz basiert. Bestimmte Farbstoffe, die aus der Photodynamischen Therapie bekannt sind (Fluorophore oder Chromophore genannt), reichern sich in den gesuchten Geweben (vor allem Krebszellen oder den betreffenden Gefäßneubildungen) an. Diese Farbstoffe haben spezifische Fluoreszenzeigenschaften. Das bedeutet, dass sie bei Anregung mit Licht einer bestimmten Farbe (Anregungswellenlänge) Licht einer anderen Farbe (Emissionswellenlänge) aussenden. Am häufigsten werden Porphyrine verwendet (siehe Photofrin und 5-ALA), deren Anregungswellenlängen liegen im UV-Bereich bei 400 nm sowie im roten Spektralbereich um 630 nm, die Emissionswellenlängen liegen hier bei 630 nm bei Anregung mit UV bzw. bei 690 nm bei Anregung im roten Spektralbereich. Da diese Fluoreszenzeigenschaften für körpereigene Moleküle sehr selten sind, kann man die Fluorophore und damit die von ihnen markierten Zellen oder Gewebe im Körper leicht auffinden. Technisch bedarf es hierfür zunächst der Belichtung der betreffenden Körperregion mit dem Anregungslicht. Optimal ist die Verwendung von Lasern zur Herstellung eines weitgehend monochromatischen Lichts. Aus dem vom Gewebe zurückgesandten Licht wird Emissionswellenlänge herausgefiltert. In einigen Systemen wird das so gewonnene Fluoreszenzbild dem normalen Bild (Weißlichtbild) überlagert, um die markierten Areale besser identifizieren zu können.

Anwendung findet das Verfahren noch weitgehend im Rahmen von Studien in der Endoskopie der Harnblase, der Lungen und des Verdauungstraktes.

 
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