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Photochrome Farben



Photochrome Farben reagieren auf Bestrahlung mit UV-Licht (Sonnenlicht oder Schwarzlicht) mit einer reversiblen Farbtonänderung. Dabei verändert das UV-Licht die chemische Struktur der Farbstoffe und damit ihr Absorptionsverhalten. Gegenüber gewöhnlichen Pigmenten, die einen Teil des Lichts reflektieren, absorbieren photochrome Farbstoffe einen Teil des Lichtes und lassen den Rest durch. Speziell auf einem hellen, möglichst weißen Hintergrund werden die verbleibenden Lichtanteile vom Hintergrund reflektiert und der Stoff erscheint farbig.

Die Grundmaterialien zur Herstellung von Farben sind als Pulver, Mikrokapseln oder Kunststoffgranulaten erhältlich. Es sind vier Basisfarben erhältlich, die von Weiß auf Violett, Blau, Gelb oder Rot wechseln. Als Mischfarben sind zwölf Farbtöne erhältlich.

Photochrome Farben können zum Bedrucken von Textilien verwendet werden, zum Einfärben unterschiedlichster Materialien sowie zur Herstellung von Kunststoffartikeln.

Photochrome Farben waren bis Sommer 2007 noch instabil. Sie änderten im Laufe der Zeit ihre chemische Struktur. Je länger und öfter die Farben UV-Licht ausgesetzt wurden, umso weniger kehren sie in den durchsichtigen Zustand zurück. Durch Einbindung von Nanoverkapselung ist es nun einem bayerischen Forschungsteam gelungen, jene Farbpigmente dauerhaft zu binden und somit eine Farbechtheit für einen langen Zeitraum zu gewähren. Somit steht dem Einsatz von Photochromen Farben der Weg in die Industrie offen. Für Siebdruck, als Autolack, in Verbindung zu Acrylerzeugnissen, etc. Eine Farbvielhaftigkeit von nunmehr über 100 Mischfarbtönen wurde ebenso erreicht.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Photochrome_Farben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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