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Moyamoya



Als Moyamoya (von jap. moyamoya „Nebel“) bezeichnet man eine Krankheit der Gehirngefäße, bei der zu einer starken Verästelung einer Arterie kommt, im Regelfall der Arteria cerebri media, und sich eine relative Blutarmut (Transitorische ischämische Attacke) im Gehirn einstellt. Die Erkrankung ist in Europa sehr selten und tritt vor allem in Asien (insbesondere Japan) auf, wobei die Erkrankungshäufigkeit ein zweigipfliges Maximum – im Alter von 2 bis 10 Jahren sowie 30 bis 40 Jahren – zeigt. Der Name der Erkrankung leitet sich von der Tatsache ab, dass die vielen dünnen Gefäße mit bildgebenden Verfahren (Angiografie) wie ein Nebelgebilde aussehen.

Patienten mit moya moya neigen zur Entstehung weiterer Gehirnerkrankungen, insbesondere zu primär ischämischen Hirninfarkten und Gehirnblutungen. Das klinische Bild entspricht diesen Gefäßerkrankungen. Die Diagnose wird mittels Angiografie, Computertomografie oder Magnetresonanztomografie gestellt.

Meist wird dieser Vorfall mit einem operativ gelegten Bypass behoben.

Literatur

  • Klaus Poeck und Werner Hacke: Neurologie. Springer, 12. Aufl., 2006. ISBN 978-3-540-29997-4
 
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