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Ligation



Unter Ligation versteht man in der Molekularbiologie ein Verfahren, bei dem das 3'-Hydroxy- und das 5'-Phosphat-Ende einer Nukleinsäure mit Hilfe eines Enzyms, einer Ligase, verbunden werden.

Anwendung findet die Ligation zum Beispiel bei der Benutzung von Plasmiden, in die „fremde“ DNA eingebracht wird. Das Plasmid wird dazu mit Restriktionsenzymen geschnitten und so linearisiert. Die ebenfalls lineare fremde DNA (z. B. aus PCR-Reaktionen) wird zusammen mit dem geschnittenen Plasmid und einer Ligase inkubiert. Die Ligase katalysiert die oben erwähnte Reaktion zwischen den 3'- und 5'- Enden der DNAs und man erhält als (ein) Produkt das (ringförmige) Plasmid mit der fremden DNA darin.

Seltener werden auch zwei RNA-Moleküle miteinander durch Ligation verknüpft. Um die Ausbeute zu steigern wird häufig ein sogenannter DNA-splint verwendet, der zu den Enden der beiden RNAs komplementär ist und diese so in räumliche Nähe bringen kann. Diese Art der Ligation wird nach den Autoren der Erstbeschreibung häufig als Moore-Sharp DNA-splinted RNA ligation bezeichnet.

 
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