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Photoperiodismus



Photoperiodismus ist die Tageslängenabhängigkeit (tägliche Hell-Dunkel-Periode) von Entwicklungsprozessen bei Pflanzen, insbesondere der Blüteninduktion (Blütenbildung). Die Dunkel- bzw. Nachtphase ist hierbei entscheidend für das Verhalten der Pflanze. Der Photoperiodismus ist genetisch bedingt. Es lassen sich grob drei Typen von Pflanzen unterscheiden: Kurztagpflanzen, Langtagpflanzen und Tagneutrale Pflanzen.

Kurztagpflanze

Kurztagpflanzen (KTP) benötigen zur Blütenbildung kurze Tage (Tageslänge < 12 Stunden), das heißt kurze Licht- und lange Dunkelperioden. KTP blühen daher bei einer Unterschreitung der kritischen Tageslänge, sie wachsen im Sommer vegetativ und im Winter generativ. Dazu zählen z. B. Sojabohne, Reis, Hirse, Mais, Kaffee, Erdbeeren, Weihnachtssterne, Chrysanthemen und Baumwolle.

Langtagpflanze

Langtagpflanzen (LTP) benötigen zur Blütenbildung lange Tage (Tageslänge > 12 Stunden), das heißt lange Licht- und kurze Dunkelperioden. LTP blühen daher bei einer Überschreitung der kritischen Tageslänge, also im Sommer. Dazu zählen z. B. Weizen, Gerste, Roggen und Bilsenkraut.

Siehe auch:

  • Verdunklung (Gartenbau)
  • Schossen von Salat

Tagneutrale Pflanze

Bei tagneutralen Pflanzen setzt die Blütenbildung unabhängig von der Tageslänge ein. Dazu zählen z. B. Alpenveilchen und Roseneibisch.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Photoperiodismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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