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Kleistokarpie



Der Begriff Kleistokarpie geht auf das griechische kleistós = verschlossen und karpós = Frucht zurück und bedeutet „Schließfrüchtigkeit“ (das entsprechende Adjektiv lautet kleistokarp). Es beschreibt die Fruchtbildung bei kleistogamen Blüten (griech. gámos = Ehe) der Blütenpflanzen. Diese öffnen sich nicht und sind gezwungen, sich im geschlossenen Zustand selbst zu bestäuben. Bei Pilzen bezieht sich die Kleistokarpie auf geschlossene Fruchtkörper, aus denen die Sporen durch den Zerfall oder Bruch der Wand frei werden. Bei Moosen bezeichnet die Kleistokarpie schließfrüchtige Laubmoose (z.B. den Sphaerocarpales) mit Kapsel ohne abgegliederten Deckel. Die Sporen werden ebenfalls erst durch den Zerfall des umschließenden Gewebes frei.

Literatur

R. Schubert & G. Wagner: Botanisches Wörterbuch - Pflanzennamen und botanische Fachwörter. Ulmer, Stuttgart, 1993. ISBN 3-8252-1476-1

 
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