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Katharina Heinroth



  Katharina Bertha Charlotte Heinroth (* 4. Februar 1897 in Breslau; † 20. Oktober 1989 in Berlin) leitete von 1945 bis zum 1. Januar 1957 den Berliner Zoo und war damals die einzige Zoo-Direktorin Deutschlands; sie hatte zwei Kolleginnen: eine in Bern, die andere in San Diego.

Katharina Heinroth (geb. Berger) studierte Zoologie, Botanik, Geographie und Geologie in München und Breslau und promovierte 1924. Bis 1932 war sie danach wissenschaftlich in Berlin tätig, heiratete 1933 den Ornithologen Oskar Heinroth und wurde dessen Mitarbeiterin. Als Oskar Heinroth am 31. Mai 1945 starb, wurde sie wissenschaftliche Leiterin des Zoos, von dessen fast 4000 Tieren nur 91 das Kriegsende erlebt hatten. Zugleich setzte sie die Arbeit ihres Mannes an einem umfangreichen Werk über die mitteleuropäische Vogelwelt fort. Seit 1953 hatte sie auch einen Lehrauftrag für Allgemeine Zoologie an der TU Berlin. 1957 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und 1987 den Verdienstorden des Landes Berlin.

Sie war Ehrenmitglied des Berliner Tierschutzvereins seit 1949. Ferner besaß sie die Mitgliedschaft der internationalen Union der Direktoren Zoologischer Gärten und des Deutschen Zoodirektorenverbandes. Ihr besonderes Fachgebiet war die vergleichende Verhaltensforschung, die damals oft auch als Tierpsychologie bezeichnet wurde. Nach dem Krieg wohnte sie in Berlin W30, Budapester Str. 36 bzw. in Berlin 21, Händelallee 7.

Literatur

  • Heinroth, Katharina: Mitteleuropäische Vogelwelt, 2 Bände, Frankfurt am Main, Kronen-Verlag Erich Cramer, 1952.
  • Heinroth, Katharina und J. Steinbacher: Mitteleuropäische Vogelwelt Mit Unterstützung der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, Berlin und Hamburg, Kronen-Verlag Erich Cramer, 1952-55. Tafelwerk in 2 Kassetten.
  • Heinroth, Katharina: Mit Faltern begann's – Mein Leben mit Tieren in Breslau, München und Berlin, München, Kindler Verlag, 1979.
 
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