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Gamma-Knife



Das Gamma-Knife, auch Leksell Gamma knife (engl. knife = Messer) ist ein Strahlentherapiegerät, das mit Hilfe von Gammastrahlen arbeitet und zur hochdosierten, hochgenauen Bestrahlung (sog. Radiochirurgie) von gut- und bösartigen Hirntumoren dient. Dabei wird die Strahlung von 201 einzelnen radioaktiven Quellen aus Kobalt-60 durch einen helmförmigen Kollimator, der entsprechend viele Bohrungen besitzt, auf den Kopf des Patienten gerichtet. Die nadelförmigen Strahlen treffen sich mit hoher Genauigkeit in einem Punkt.

Das Gamma-Knife wurde 1968 von dem schwedischen Neurochirurgen Lars Leksell entwickelt. Es sind ca. 130 Geräte weltweit installiert. Einziger Hersteller ist die schwedische Firma Elekta. Durch seine kugelige, halbgeschlossene Bauart kann es kaum für andere Körperregionen als den Kopf eingesetzt werden, sodass heute in den meisten Strahlentherapieeinrichtungen Linearbeschleuniger mit Stereotaxie-Lagerungshilfen für die hochgenaue Bestrahlung bevorzugt werden.

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gamma-Knife aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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