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Günther Brandt



Günther Brandt, (* 1. Oktober 1898 in Kiel, † ?) war ein deutscher Anthropologe und Nationalsozialist.

Leben

Günther Brandt war im Ersten Weltkrieg Oberleutnant zur See und nahm als Mitglied der Marine-Brigade Ehrhardt 1920 am Kapp-Putsch teil. Er trat 1921 in die NSDAP ein und war damit einer der frühesten sogenannten „Alten Kämpfer“ der nationalsozialistischen Bewegung. Im selben Jahr promovierte Brandt zum Doktor der Medizin. 1922 gehörte er zu den Helfershelfern beim Fememord an Reichsaußenminister Walther Rathenau und wurde dafür zu vier Jahren Haft verurteilt.

Nach seiner Entlassung aus der Haft ging Günther Brandt 1931 als Assistent an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie. Nach der Machtergreifung Adolf Hitler 1933 wurde Brandt Abteilungsleiter im Rassenpolitischen Amt der NSDAP sowie Dozent an der dem Reichspropagandaministerium unterstehenden Deutschen Hochschule für Politik. 1934 ging Brandt zur SS und wurde Stabsführer im Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA). Seit 1938 war Brandt als SS-Obersturmbannführer beim Sicherheitsdienst Reichsführer-SS (SD) tätig.

Nach dem Krieg praktizierte Günther Brandt als Facharzt für Innere Medizin.

Literatur

  • Klee, Personenlexikon Drittes Reich. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2003. ISBN 3-10-039309-0
 
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