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Europäische Schlafkrankheit



Die Europäische Schlafkrankheit (Encephalitis lethargica) ist eine bereits von Hippokrates beschriebene Form der Gehirnentzündung, welche Lethargie, unkontrollierte Schlafanfälle und eine temporäre, der Parkinson-Krankheit ähnliche Störung auslöst.

Zwischen 1917 und 1927 scheint es eine besondere Häufung von Encephalitis-lethargica-Fällen gegeben zu haben. Danach gab es nur noch vereinzelte Erkrankungen. Aufgrund des nahezu gleichzeitigen Auftretens der Encephalitis lethargica mit der Spanischen Grippe plädierten Ravenholt und Foege 1982 dafür, diese beiden Krankheiten als miteinander verbunden zu sehen ("Kopfgrippe"). McCall et al. konnten jedoch 2001 keine Influenza-RNA in archivierten Gewebeproben nachweisen.

Die Behandlung von Patienten mit postenzephalitischem Syndrom mit dem Medikament L-DOPA (eine Vorstufe des Neurotransmitters Dopamin) in den Jahren ab 1969 beschrieb der Neurologe Oliver Sacks in seinem populärwissenschaftlichen Bestseller Awakenings (Zeit des Erwachens), der später unter diesem Titel auch erfolgreich verfilmt wurde. Die Krankheit wird auch nach Constantin von Economo benannt, der im Mai 1917 eine genaue Beschreibung der Symptome veröffentlichte.

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