Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese



Die Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese ist eine Weiterentwicklung der Ein-Gen-ein-Enzym-Hypothese.

Nach der "Ein-Gen-ein-Enzym-Hypothese" ist der Begriff "Gen", 1909 durch Johannsen eingeführt,eine klassische Auffassung einer Funktionseinheit, durch die ein Merkmal bestimmt wird. Etwas später wurde das Gen als eine Mutationseinheit und Austauschseinheit beim Crossing-over betrachtet. Ein Gen galt als ein Abschnitt auf der DNA, der ein bestimmtes Protein beziehungsweise Enzym codiert.

Die moderne Molekularbiologie hat jedoch zu einem Bedeutungswandel des Genbegriffs geführt: Neu eingeführt wurde der Begriff "Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese", der den alten Begriff der "Ein-Gen-ein-Enzym-Hypothese" ablöste.

Gründe dafür sind folgende:

  • Proteine können aus mehreren Polypeptiden bestehen; Somit wird jeder DNA-Abschnitt der für ein Polypeptid codiert als "Gen" angesehen,
  • Ein "Gen" kann mehrfach abgelesen werden; somit codiert ein "Gen" für mehrere Polypeptide,
  • "Gene" codieren nicht nur Polypeptide, sondern auch die rRNA und tRNA; Somit wird als "Gen" ein Abschnitt auf dem Chromosom definiert, der für die Bildung eines bestimmten funktionellen Produkts verantwortlich ist.

Quellen

  • Linder Biologie
  • Schroedel Biologie
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.