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Daune



  Eine Daune ist ein zartes, flockenartiges Gebilde. Sie besteht aus einem kaum sichtbaren Kern und seidenweichen Härchen mit feinen Verästelungen, die strahlenförmig aus ihm herauswachsen. Daunen besitzen eine große Elastizität: wenn man z. B. eine handvoll Daunen in der Hand zusammendrückt und wieder loslässt, entfalten sie sich schnell von neuem und finden in ihre ursprüngliche Form zurück.

Daunen sind leichter als Federn. Bedingt durch ihre dreidimensionale Struktur können sie wesentlich mehr Luft einschließen. Diese Fähigkeit zur Wärmeisolierung wird durch die Füllkraft (Füllvolumen) gemessen.

Zwischen den feinen Härchen der Daune bilden sich Hohlräume, die Luft einschließen, um gegen Kälte zu schützen. Ihre Fähigkeit "Wärme ohne Gewicht" zu bieten, macht die Daunen unübertroffen für hochwertige Bettwaren.

Das Gewicht einer Daune liegt erfahrungsgemäß in einem Bereich zwischen 0,0025 g und 0,0045 g. Sie ist abhängig von der Rasse und von dem Gewicht der Gänse bzw. Enten und weist daher deutliche Unterschiede auf.

Für ein Kilogramm Gänsedaunen werden etwa 250.000 bis 400.000 Daunen benötigt.

Bei der feinsten und zugleich leichtesten Daune, der Eiderdaune, müssen rund 500.000 bis zu einer Million Daunen für ein Kilogramm gesammelt werden.

In einer Norm (DIN EN 1885) sind die gültigen Definitionen für den Bereich Federn und Daunen festgelegt.

Daunen- und Federngewinnung

Daunen und Federn fallen in den Ländern an, in denen Geflügelzucht betrieben wird. Da das Geflügel als Nahrungsmittel für den Menschen hoch im Kurs steht, wird über 90 % des Weltaufkommens von Daunen und Federn durch Schlachtrupf gewonnen. Die Tiere werden geschlachtet und anschließend maschinell gerupft, bevor das Fleisch in die Weiterverarbeitung geht.

Zum Beispiel Zucht- bzw. Brütergänse leben länger und durchlaufen mehrmals im Jahr den hormonell gesteuerten Prozess der Mauser, d.h. das alte Gefieder wird abgestoßen, neues Gefieder wächst nach. Bei solchen Tieren kann das abgestoßene Füllmaterial mit Hilfe des Handrupfs abgenommen werden. Federngewinnung durch Handrupf steht im Zentrum der Kritik, allerdings größtenteils unberechtigt. Züchter, die ihre Tiere dem Handrupf unterziehen, haben ein großes Interesse daran, diesen Tieren nicht zu schaden, da sie ansonsten einen großen wirtschaftlichen Verlust erleiden. Nur ordnungsgemäß gewonnene Daunen und Federn erzielen einen guten Preis und nur ordnungsgemäß gehaltene Gänse und Enten werden dem Farmer langfristig von Nutzen sein.

Eine Sonderstellung nimmt die Eiderdaune ein. Die Eiderente steht unter Naturschutz, sie lebt wild in schwer zugänglichen, zum Teil felsigen Gebieten (z. B. Island, Kanada, Grönland). Ihr Füllmaterial stammt nicht von domestizierten Tieren, es wird aus den Nestern gesammelt, nachdem die Brut diese verlassen hat.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Daune aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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