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Conconi-Test



Der Conconi-Test ist eine Methode, um für das Ausdauertraining die individuelle Herzfrequenz und Belastungsintensität im Sinne physikalischer Leistung – gemessen an der Trainingsgeschwindigkeit – an der anaeroben Schwelle festzustellen. Üblich sind Test am Laufband oder am Fahrrad-Ergometer.

Der Test wurde von dem italienischen Biochemiker und Amateur-Radrennfahrer Francesco Conconi entwickelt und stellt eine Beziehung zwischen Belastungsintensität und Pulsfrequenz her.

Durchführung

Grundlegend für die Durchführung ist ein gleichmäßiges, schrittweises Erhöhen der Belastungsstufen. Das Tempo ist zu Beginn langsam und entspannt und wird in jeder Stufe erhöht (z.B. beim Laufen alle 200 Meter um 0,5 km/h oder beim Radfahren alle zwei Minuten um jeweils 1 km/h oder am Ergometer um 20 Watt). Der Puls wird kontinuierlich gemessen und in jeder Stufe aufgezeichnet. Erst wenn der Proband seine Leistung nicht mehr erhöhen kann, wird der Test abgebrochen.

Die gemessenen Wertepaare aus Pulsfrequenz und Geschwindigkeit werden in ein Diagramm eingetragen und ausgewertet: Laut Conconi ist die anaerobe Schwelle an dem Punkt erreicht, an dem die lineare Beziehung zwischen Pulsfrequenz und der Geschwindigkeit in eine flache Kurve übergeht.

Die aerobe Schwelle wird im allgemeinen auf 20 Pulsschläge unterhalb der anaeroben Schwelle geschätzt.

Praktisch legt man die aerobe Schwelle heute meist auf den Laktatwert von 2mmol/l fest.

Die Leistung, die bei einer Pulsfrequenz von 170/min messbar ist, wird als Physical Working Capacity bezeichnet. Die PWC wird heute als nicht mehr besonders aussagekräftig angesehen - ebenso die aerobe Schwelle, näheres hierzu siehe Anaerobe Schwelle.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Conconi-Test aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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